Referenten 2025
Algerien
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Charles Aceval sagt über sich selbst: Geboren wurde ich in den 1950er Jahren in den algerischen Hochebenen, an der Schnittstelle des Nordens und Südens, wo die Nomadenstämme im Frühjahr ihre Zelte aufschlagen und sich die städtische Kultur der Sesshaften mit den Traditionen der Beduinen vermischt. Meine Mutter war eine Tochter aus dem Stamm der Ouled Sidi Khaled, einem in der ganzen Region bekannten Nomadenstamm. Sidi Khaled ist noch heute der Schutzpatron jener Gegend und sein Grab wird von Pilgern besucht, die den großen Heiligen, meinen Urahn, um Schutz und Hilfe ersuchen. Nach der Heirat meiner Mutter mit einem baskischstämmigen Siedler, meinem Vater, änderte sich ihr Leben und das ihrer Familie grundlegend. Die Familie schlug ihre "chaima", ihr Nomadenzelt, neben der Farm meines Vaters auf und so wuchsen meine Geschwister und ich in beiden Welten zugleich auf: in den Traditionen und Überlieferungen der maghrebinischen Nomaden und in der organisierten Welt der französischen Kolonialisten. Meine Kindheit war eine Welt der Märchen und der Magie, ich lebte mit den Geschichten meines Stammes, wie ich sie von meiner Großmutter und Mutter erzählt bekam, in einer Welt, in der das Wunderbare bereits hinter dem nächsten Hügel wohnte und die Welt der menschenfressenden Oger und sprechenden Tiere nie weit weg von der Welt der Menschen schien. In meiner Jugend waren wir immer nach Europa hin, vor allem nach Frankreich, orientiert. Ob in der Musik die wir hörten (Johnny Hallyday, Jacques Brel oder Elvis Presley) oder den beliebten Radiosendern, immer waren Frankreich und der Westen Hauptbezugspunkte. Und so ging ich - französischer Staatsbürger, der ich ja war - schließlich nach Europa und kam bis nach Deutschland, wo ich meiner Frau begegnete. Ich gründete eine Familie und die Märchen "schliefen", dennoch trug ich meine Herkunft beständig in mir. Meiner Schwester, Nora Aceval, ging es ähnlich. Sie war die erste in der Familie, die aus unserem "Erbe" einen Beruf machte - seit vielen Jahren ist sie in Frankreich erfolgreiche Märchenerzählerin und Autorin zahlreicher Bücher. Für mich kam der "Moment der Wahrheit", als ich meine Schwester zu einem Treffen französischer Märchenerzähler begleitete. Eine Woche lang tagten wir in einem verwunschenen Loire-Schlösschen und der Kontakt mit diesen Erzählern erweckte die in mir schlafenden Geschichten aus ihrem Dornröschenschlaf. |
Deutschland
Jean- Otto Domanski
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Geb. 1966, evangelischer Gemeinde-Pfarrer in Berlin-Tegel, Seelsorger, hypnosystemischer Coach und Organisationsberater. Studienarbeiten zu Coaching in der Kirche und Theorie und Praxis der Hypnotherapie nach Milton H. Erickson mit Blick auf Heilungsgeschichten und Gleichnisse des Neuen Testaments und die kirchliche Praxis. (www.coaching-kirche.de) |
Profil | ||
Geboren 1967, Hypno- und Systemtherapeut, evangelischer Klinik- und Psychiatriepfarrer in Kaiserslautern. Inhaltliche Schwerpunkte seiner Arbeit liegen in den Bereichen Depression, Angst und Trauma, Kinder- und Jugendlichentherapie, psychotherapeutische Unterstützung somatischer Heilung. Methodische Schwerpunkte sind das therapeutische Erzählen, Mehrebenenkommunikation und Utilisationsansätze. |
Profil | ||
Katharina Lamprecht lebt und arbeitet in der Nähe von Frankfurt als Heilpraktikerin für Psychotherapie, Coach und Erzählerin mit eigener Praxis. In ihrem Element ist sie beim therapeutischen Arbeiten mit Menschen, dem Entwerfen und Halten von Vorträgen und Seminaren und nicht zuletzt dem Schreiben. |
Profil | ||
Peter Schneider ist Neurowissenschaftler, Physiker und Kirchenmusiker. Seine Forschungsschwerpunkte sind Musikalität und Gehirnforschung, Klangwahrnehmung im Gehirn, musikalisches Lernen, musikalische und künstlerische Begabung, absolutes und relatives Gehör, Tinnitus und Geräuschempfindlichkeit. An der Neurologischen Klinik der Universität Heidelberg (Abteilung Neuroradiologie und Sektion Biomagnetismus) leitet er in Kooperation mit dem Unispital und der Musikakademie in Basel sowie den Universitäten Graz, Genf, Zürich und Riga umfassende Quer- und Längsschnittsstudien mit musizierenden Kindern, Jugendlichen und Profimusikern. |
Alexandra Spitzbarth
Profil | ||
Fachärztin für Allgemeinmedizin mit den Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin, Naturheilverfahren, Homöopathie. Ausbildungen in Notfallseelsorge, Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie, energetischer Psychologie nach Gallo, Hypnose und Hypnotherapie. Als Ärztin arbeitet sie in eigener Praxis und leitet eine Ambulanz für seltene chronische Erkrankungen. Sie selbst bezeichnet ihre Arbeit als integrative Medizin. Im Zentrum steht der Patient, der ganzheitlich behandelt wird. Durch die Kombination verschiedener Therapiemethoden und den Blick über den Tellerrand hinaus, z.B. durch die Beschäftigung mit Schamanimus, kann der Patient ganz individuell beraten und behandelt werden. |
Frankreich
Profil | ||
Karine Audeguy arbeitet in Deutschland und Frankreich als Coach, Trainer und Mediatorin. Davor hat sie als Umweltingenieurin über zehn Jahre lang Firmen und andere Organisationen beraten. Ihre Spezialität ist die Kombination von Systemischem Coaching, Gewaltfreier Kommunikation und Mediation. Sie berät Klienten sowohl im direkten Gespräch als auch über Telefon und Visio-Konferenz (Skype). Ausgebildet ist sie in Systemischem Coaching, Transformational Coaching, Gewaltfreier Kommunikation, Mediation und Soziokratie. Sie ist in Vorbereitung auf das Coaching-Zertifikat (ACC) der International Coach Federation (ICF) und auf das Trainer-Zertifikat des Center for Nonviolent Communication (CNVC). |
Profil | ||
Christine Guilloux ist psychologische Psychotherapeutin und Beraterin in freier Praxis und Ausbilderin in Paris und Les Ormes. Daneben lehrt sie Narrative Medizin an der René-Descartes-Universität in Paris. Ihre therapeutischen Wurzeln sieht sie vor allem in Erickson’scher Hypnotherapie und strategischer Kurzzeittherapie. Ausgebildet wurde sie in Palo-Alto (Kalifornien), beim Bateson-Institut in Lüttich, bei Francine Shapiro (EMDR), Danie Beaulieu (EMI), Peter Levine (Somatic Experiencing) und Roger Callahan (Thought Field Therapy). Zu ihrer Haltung gehört es, möglichst jeden Tag als "Weberin des menschlichen Netzwerks" zu leben und dabei Einzelpersonen, Gruppen, Kulturen und Kontinente miteinander zu verbinden. Mit Blick auf Beratung und Therapie ist es ihr wichtig, Schulen übergreifend darauf zu schauen, wie das menschliche Potential und Wachstum am besten gefördert wird. |
Island
Profil | ||
Hannes Björnsson is the president of the Icelandic Hypnosis Society. He is an active member of ISH and ESH and more recently a member of SCEH, ASCH, NCSCH and division 30 of APA. Hannes studied hypnosis with Michael Yapko in 2024 and 2025. Born in Iceland 1959, Hannes grew up in Denmark and Sweden. He finished his theological studies with an affinity for existential theology, Jung and the psychodynamic movements of that time. He was a pastor in Iceland and Norway from 1992 to 2004 and after that time he studied psychology. Hannes taught various programs at the psychological faculty of the University of Iceland for six years concurrent with his psychological studies and afterwards. Currently he is teaching an introductory course about hypnosis for health professionals at the continuing education center operated by the University of Iceland. Hannes has published peer reviewed articles about the history of psychology in Iceland and Scandinavia. Hannes has been working full time as a clinical psychologist since 2011. He became very interested in adult ADHD at that time and has since made over 1500 adult ADHD diagnoses. In later years his interest has turned more towards combining the diagnostic phase with some degree of treatment using metaphors, symbols, and stories in a hypnotic way to build much needed resources. |
Luxemburg
Profil | ||
1949 in Luxemburg geboren. 1973 Diplom in klinischer Psychologie an der Université de Liège. Arbeitete über 40 Jahre bei der Ligue Luxembourgeoise d’Hygiène Mentale in Luxemburg mit Schwerpunkt Depression, PTSD, dissoziative Störungen. Ist jetzt in privater Praxis tätig und ausserdem im Vorstand von Mosaïques asbl, einem gemeinnützigen Verein für seelische Gesundheit bei Personen mit Migrationserfahrung. Ausbildung am Milton H. Erickson Institut von Lüttich. Vorstandsmitglied und Ausbilderin des Milton H. Erickson Instituts Luxemburg. |
Kathleen Long
Profil | ||
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